Little Mix – Glory Days

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Seitdem Little Mix im Jahre 2011 als erste Girlband die britische Version der Castingshow „The X Factor“ gewonnen haben, sind die vier Mädels nicht mehr aus dem Musikgeschäft wegzudenken. Vor allem in ihrem Heimatland England feiern seit diesem Tag einen Erfolg nach dem anderen. Und das zu Recht – wie sie auf ihrem vierten Studioalbum „Glory Days“ beweisen. Facettenreich und unglaublich intensiv kombinieren sie eine Mischung aus lebhaften, vor guter Laune sprühenden Songs und traurigen, zum Weinen animierenden Balladen. Wo andere Girlbands krampfhaft versuchen erfolgreiche Gruppen, wie die Spice Girls oder Destiny‘s Child nachzuahmen, beweisen Jesy, Perrie, Leigh-Anne und Jade, dass sie ihren eigenen Stil schon längst gefunden haben.

Egal, ob bei ihrer ersten Singleauskopplung „Shout Out To My Ex“, einer Hymne für alle Zurückgelassenen oder der frechen Nummer „Oops“. Little Mix bringen ihren eigenen Mix aus Power, Selbstbewusstsein, einer kleinen Portion Provokation, Humor und Harmonie in die Songs mit ein und machen jeden damit zu einem absoluten Unikat.
Bewundernswert ist in diesem Zuge vor allem die Harmonie ihrer Stimmen, die auf „Glory Days“ besonders bei der Acoustic Version von „Touch“ transportiert wird. Schon die Solo Parts, vor allem die von Perrie, sind nicht nur einzigartig, was Technik und Klangfarbe angeht, sondern auch wahnsinnig berührend. Wenn alle vier aufeinandertreffen, entsteht sowohl in den hohen, als auch in den tiefen Tonlagen eine magische Symbiose aus Emotionalität und Einklang.
Einzig und allein zu kritisieren sind die Songs „ Down & Dirty“ und „ You gotta not“. Mit „Down & Dirty“ bewegen sich Little Mix im Bereich Dance/ R&B, was leider nicht zum Stil der vier Mädels passt. „You gotta not“ ist ein von Meghan Trainor geschriebener Song, der bedauerlicherweise auch genauso klingt. Er ähnelt sehr dem Sound von Meghan Trainor selber, erzielt bei Little Mix aber nicht die gleiche Wirkung.

Mit „Glory Days“ demonstrieren Little Mix, dass Girlbands nicht immer in die Kategorie Plastik Pop zu schieben sind. Ihre Entwicklung von Album zu Album ist deutlich erkennbar und lässt vermuten, dass von dem Quartett in Zukunft noch viel zu hören sein wird. „Glory Days“ stellt ihr bisher bestes Album dar und verdeutlicht einmal mehr, dass Little Mix noch längst nicht die Reichweite erreicht haben, die sie verdienen. Wer gute Pop- Musik mag, bei der nicht jeglicher Ton mit Autotune verändert wurde, ist mit diesem Album gut bedient. Besonders zu empfehlen sind die Tracks „Power“, „Oops“ und „Touch“.

So hört sich das an:

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http://www.youtube.com/watch?v=bFDzhKdrN9M

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